Gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen unserer polnischen Partnerschule verbrachten wir drei Tage (15. November - 17. November) in der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers zu Ravensbrück. Dort lernten wir in einem Workshop viel über das „Leben“ und Leiden der dort untergebrachten Frauen.

Am ersten Abend lernten wir jedoch erstmal die Polen und Polinnen kennen. Das war recht lustig, weil es ihnen, so wie auch uns, schwer viel, sich die Namen zu merken und auch richtig auszusprechen.

Am Donnerstag begann der Workshop mit einem Rundgang über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers. Wir erfuhren, dass die Frauen Zwangsarbeit leisten mussten, sowie dass die Frauen als „Versuchskaninchen“ für medizinische Experimente ausgenutzt wurden, erschrak uns alle besonders.

Als wir über das Gelände liefen, war uns allen sehr kalt. Jedoch war die Kälte, die wir verspürten, vermutlich nichts im Vergleich zu dem, was die leicht bekleideten, ausgehungerten Frauen durchstehen mussten. Auch die Gebäude auf dem Gelände durften wir besichtigen. Die dort vorhandenen Heizungen wurden von uns freudig begrüßt. Allerdings war es sehr erschreckend zu hören, dass genau in diesen Häusern viele Frauen erfroren sind.

In kleinen, deutsch-polnischen Gruppen, suchten wir uns Gegenstände oder Dokumente aus der Ausstellung aus, die uns besonders berührten und stellten sie den anderen vor. Eine Dolmetscherin erleichterte uns die Kommunikation. Außerdem beschäftigten wir uns mit den Biografien von Wärterinnen und dort untergebrachten Häftlingen, die die Befreiung des Lagers miterlebten.

Trotz des für uns schwer begreiflichen Themas dieser Tage, hatten wir auch viel Spaß mit den polnischen Schülerinnen und Schülern und untereinander.

Unser Dank gilt den Mitarbeitern der Gedenkstätte und der Jugendherberge, die uns diese Exkursion zu einem eindrucksvollen Erlebnis machten. Ebenso danken wir dem DPJW für die finanzielle Unterstützung.