Rouanet-Gymnasium Beeskow

Augen auf beim Kleiderkauf!

> Autor: Herr Orth

> Datum: 22.02.2024

#Projektwoche

„Augen auf beim Kleiderkauf!“ – Dieser Devise werden wir nach der Teilnahme an dem gleichnamigen Workshop während der 3 Projekttage nun öfter folgen. Am ersten Tag erfuhren wir durch eine Referentin der BREBIT, wie viele Arbeitsschritte benötigt werden, um ein T-Shirt herzustellen. Wir lernten, was Fast Fashion ist, machten Plakate, stellte unsere Ergebnisse einander vor und kamen sogar noch dazu, unsere mitgebrachten Kleidungsstücke zu upcyclen bzw. aufzuhübschen. Manche von unseren Teilnehmerinnen hatten sogar schon tolle Erfahrung mit dem Nähen an der Nähmaschine, gaben diese weiter, sodass sich das dann auch einige von uns trauten.

Am zweiten Tag nahmen wir an einem Upcycling-Workshop der KWU (Kommunales Wirtschaftsunternehmen Fürstenwalde) teil. Wir bastelten aus alten Kalenderblättern sehr hübsche Tüten, die ein jede(r) stolz mit nach Hause nahm, um darin ein hübsches Weihnachtsgeschenk zu verpacken. Anschließend nähten wir weiter an unseren tollen Upcycling-Produkten.

Nachdem wir viel praktisch gearbeitet hatten, war der letzte Tag auch ernsten Themen, wie z.B. dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch gewidmet. Unsere Erkenntnisse verarbeiteten wir dann in einem interessanten Rollenspiel, in welchem wir in einer Diskussionsrunde wichtige Akteure und Akteurinnen zu Wort kommen ließen. Was kann getan werden, um ein zweites Rana Plaza zu verhindern? Was kann getan werden, damit sich die Katastrophe von Rana Plaza niemals wiederholt? Zu diesem Thema führten wir eine Talkshow durch. Dabei schickten wir vier Menschen, gespielt von uns Jugendlichen, ins Rennen, die eine starke Position zu diesem Thema haben: eine Überlebende der Katastrophe, eine Vertreterin der „Kampagne für Saubere Kleidung“, einen Politiker und einen Modeunternehmer. Zuvor bereiteten wir in Kleingruppen die jeweilige Diskussions-Strategie vor. Als Grundlage diente jeder Gruppe interessantes Textmaterial, aber natürlich ließen wir uns noch weitere Argumente einfallen. So ereignete sich eine für uns alle sehr bereichernde Talkshow, in der wir all das Gelernte einfließen lassen konnten.

In diesen drei Tagen haben wir viel über die Problematik von Fast Fashion, Fairer Bekleidung usw. erfahren, sodass wir perspektivisch unser Konsumverhalten ändern bzw. zumindest überdenken werden und versuchen wollen, andere davon zu überzeugen, lieber fair und nachhaltig einkaufen zu gehen.


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